Seit Jahren will ich die Bank wechseln. Aber eine Sache hat mich davon abgehalten: Der Aufwand die ganzen Daueraufträge und Einzugsermächtigungen umzuziehen, war mir einfach zu groß. Jetzt hat mich die „neue“ Bank darauf hingewiesen, dass sie das alles für mich übernehmen, ich muss mich um nichts kümmern. Bingo!

Die Kündigung bei der Bank ist für mich nicht mit Emotionen verbunden. Nur der Aufwand hat mich bisher abgehalten. Wenn ein Mensch seinen bisherigen Arbeitsplatz kündigt, dann kommen Emotionen und Ängste ins Spiel. Mit der Kündigung verlässt er sein gewohntes Umfeld. Er verlässt liebgewonnene Kollegen und begibt sich auf unbekanntes Terrain. Ein riesiges Thema ist auch immer das Kündigungsgespräch. Immer wieder höre ich von Kandidaten, die sich für uns entschieden haben: „Ohjee, jetzt muss ich mich nur noch trauen, zu kündigen. Ich habe Bammel vor dem Gespräch“.

Warum springen Bewerber ab?

Ein Kunde der medizinische Fachangestellte sucht hat mir ähnliches berichtet. Er erzählte mir, dass ganz viele MFA in ihrem Job unzufrieden sind, sich aber nicht trauen zu kündigen.
Sie wollen ihre Kolleginnen nicht enttäuschen, wenn sie sie verlassen, und sie haben Angst vor dem Gespräch mit dem Chef.

Sixt, die für ihre provokative Werbung bekannt sind, werben mit Plakaten für neue Mitarbeiter. Der Slogan: Sag deinem Chef er soll es nicht persönlich nehmen.
Das ist das, was wir im Verkauf „Einwandvorwegnahme“ nennen. Der Einwand: Wie sag ich bloß meinem Chef, dass ich kündige, wird mit dem Vorschlag: Sag deinem Chef er soll es nicht persönlich nehmen, entkräftet.

Warum springen Bewerber ab?

Wie kannst du den Menschen, die deine Anzeige lesen, die Angst vor der Kündigung nehmen? Wie kannst du Kandidaten im Recruiting Prozess über die Hürde Kündigung helfen, um zu verhindern, dass sie aus diesem Grund kneifen? Die Angst vor der Kündigung ist oft die Ursache für Bewerber Ghosting und die Ursache warum Bewerber abspringen.

Hier ein paar Tipps, wie du deinen Bewerbern über die Hürde hilfst und verhinderst, dass dir Bewerber absagen.

  • Bring deine Kollegin/deinen Kollegen mit
    Einige unserer Kunden sprechen in der Stellenanzeige (im Text und oder im Video) direkt die Möglichkeit an, dass man gerne gemeinsam mit seinem liebsten Kollegen / Kollegin wechseln kann.

  • Fristen klären. Biete an, dass du dir mit dem neuen Mitarbeiter den bisherigen Arbeitsvertrag anschaust und die Rahmenbedingungen klärst. Ganz oft sind die Bewerber sich nicht sicher, wie ihre Kündigungsfrist ist.

  • Wir schreiben dir deine Kündigung. Gerade bei gering qualifizierten Personen oder Menschen, die mit „Schriftkram“ wenig zu tun haben, kannst du im Gespräch anbieten die Kündigung für sie zu schreiben und auszudrucken.

  • Coaching für Trennungsgespräch
    Nimm deinem Wunschkandidaten die Angst vor dem Trennungsgespräch. Gib deine Erfahrung als Führungskraft weiter. Nicht selten besprechen wir mit unseren neuen Mitarbeitern, wie sie das Trennungsgespräch – für beide Seiten fair und wertschätzend - über die Bühne bringen können. Besprich auch offen: Welche Argumente könnten vom alten Arbeitgeber kommen und wie ist die Reaktion darauf?

  • Lass deinen neuen Mitarbeiter nicht allein
    Die Mitarbeiter, die zu uns wechseln, kommen in fast allen Fällen aus bestehenden Arbeitsverhältnissen. Ihnen steht also allen der berühmte „Gang nach Canossa“ bevor: Die Kündigung muss ausgesprochen werden. Wir besprechen mit unserem zukünftigen Mitarbeiter, wann er kündigen wird, und machen ihm klar, dass wir in Gedanken bei ihm sind. Wir bekommen dann immer eine Rückmeldung, wie die Kündigung gelaufen ist und können dann dem neuen Teammitglied direkt versichern, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat und wir uns sehr auf ihn freuen. Damit verhinderst du Kaufreue. Als Kaufreue wird die Reaktion nach Käufen bezeichnet, der Moment, in dem du ins Grübeln kommst: Oh man, ob das jetzt die richtige Entscheidung war. Kaufreue gibt es auch nach dem Unterzeichnen des Arbeitsvertrages oder wenn die Kündigung erfolgt. Hier kommen schnell Zweifel auf. Vielleicht wirkt auch das Umfeld negativ auf deinen neuen Mitarbeiter ein: „Ob das alles so toll ist, wie sie dir sagen im neuen Job…?“. Bleib auch nach der Vertragsunterzeichnung eng an deinem neuen Mitarbeiter dran, damit er weiß und sich sicher ist: „Ich habe die richtige Entscheidung getroffen!“ Das wird den Start in deinem Unternehmen garantiert positiv beeinflussen und verhindern, dass Bewerber abspringen.

Ist Dir einer der folgenden Sätze in den vergangenen Tagen durch den Kopf gegangen?

  • Ich habe viel zu wenig Bewerber!
  • Mein Unternehmen ist vom Fachkräftemangel betroffen!
  • Wir sind zu klein und unbekannt, niemand bewirbt sich bei uns!
  • Die Bewerber haben zu hohe Gehaltsvorstellungen!
  • Wir verlieren Bewerber an andere Unternehmen, die mehr bieten als wir!
  • Neue Mitarbeiter einzuarbeiten dauert zu lange!
  • In unserer Branche / in unseren Berufen will niemand mehr arbeiten!

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