Wir schreiben das Jahr 1996. Die Computer erobern langsam, aber sicher jedes Büro. Eine Mitarbeiterin der Bank, für die ich damals tätig war, hielt noch an ihrer Schreibmaschine fest und füllte Formulare nicht wie „vorgeschrieben“ mit dem PC, sondern auf ihrer – immerhin schon elektrischen – Schreibmaschine aus.

Das ärgerte ihren Vorgesetzten, den Direktor und er zitierte die Dame zu sich. Wir nennen Sie mal Frau Dudenhöfer.

Frau Dudenhöfer erhielt eine klare Ansage, dass ab sofort die Maschine tabu sei und sie, wie alle anderen auch, am Computer zu arbeiten habe.

Die Mitarbeiterin, die damals die 60 schon überschritten und Angst vor dem Computer hatte, brach in Tränen aus und meinte in schönstem Frankfurter Dialekt:
„Wenn ich mit dem Computer abeidde muss, dann nehm ich jetzt mei Schreibmaschin, geh mit der aufs Dach und störtz mich runner.“

Weißt du was mein Vorgesetzter geantwortet hat?
Ich verrate es dir: „Frau Dudenhöfer, die Schreibmaschine bleibt hier!“

Zeitgemäße Mitarbeiterführung

Diese Geschichte ist wirklich genau so passiert und ist nur ein Beispiel für Führungsstil, den ich, wie alle anderen Kollegen, tagtäglich erlebte.

Der Lieblingsspruch dieses Direktors – die Allzweckwaffe bei Einwänden und Rückfragen – war übrigens: „Was dem Schäfer erlaubt ist, dürfen die Schafe noch lange nicht.“ Damit brachte er zum Ausdruck, dass er sich Dinge „herausnehmen“ oder Freiheiten erlauben durfte, die den Mitarbeitern nicht gestattet waren. Und dass das gemäß der Rangordnung (in einer Herde von Schafen) auch rechtens ist.

Damals war dieser Führungsstil nichts Außergewöhnliches, absolut zeitgemäße Mitarbeiterführung. Auch von Freunden hörten man ähnliche Geschichten. Die Serie Stromberg halte ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen deshalb für absolut untertrieben.

Heute wissen wir, dass so ein Verhalten ein absolutes No-Go ist!
Heute wird sich das hoffentlich niemand mehr gefallen lassen.
Heute, mit dem Abstand ist es unverständlich, wie so etwas geschehen konnte.

Wie sieht zeitgemäße Mitarbeiterführung heute aus?

Die Weihnachtszeit und das Jahresende, ist die Zeit über Dinge nachzudenken.
Deshalb gebe ich dir heute diese Frage mit auf den Weg:

„Könnte es sein, dass es Dinge in unseren Unternehmen gibt, die Menschen in 25 Jahren auch für unangemessen halten?“ Schreib mir bitte deine Meinung dazu!

Ist Dir einer der folgenden Sätze in den vergangenen Tagen durch den Kopf gegangen?

  • Ich habe viel zu wenig Bewerber!
  • Mein Unternehmen ist vom Fachkräftemangel betroffen!
  • Wir sind zu klein und unbekannt, niemand bewirbt sich bei uns!
  • Die Bewerber haben zu hohe Gehaltsvorstellungen!
  • Wir verlieren Bewerber an andere Unternehmen, die mehr bieten als wir!
  • Neue Mitarbeiter einzuarbeiten dauert zu lange!
  • In unserer Branche / in unseren Berufen will niemand mehr arbeiten!


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