Nidda, 17.04.2013 (pt). Unternehmercoach und Buchautorin Monika Birkner wünscht sich mehr Wertschätzung für Solounternehmer. Aus diesem Grund hat Sie eine Blogparade gestartet. Lesen Sie hier meinen Beitrag: "(K)eine Frage des Preises" dazu. Wenn Sie sich

über Monika Birkner und die Blogparade informieren möchten, dann erfahren Sie unter "Wertschätzung für Solo-Unternehmer" mehr zum Thema und zur Arbeit von Frau Birkner.

(K)eine Frage des Preises

Frage: "Was kostet denn die Dienstleistung? Auf Ihrer Internetseite habe ich leider keine Preise gefunden!."

Antwort: "Ja wissen Sie, dass kann man so allgemein nicht sagen und es kommt auch immer drauf an…"

Und da schnappt sie wieder zu, die Preisfalle. Nicht die Preisfalle, dass etwas zu teuer ist oder zu billig erscheint, sondern die Preisfalle, dass es gar keinen Preis gibt. Während die Preisauszeichnung im Einzelhandel und in Onlineshops schon fast überreguliert ist, gibt es eine nicht kleine Gruppe von unbeugsamen Aufständischen die jeder Preisauskunft trotzt. Die Solounternehmer.

Wenn ich auf Internetseiten keine Hinweise zu Preisen der dort angebotenen Dienstleistungen bekomme, surfe ich mittlerweile weiter. Ich habe keine Lust und Zeit in Verkaufsgespräche zu gehen, ohne zu wissen in welcher Preiskategorie sich das Angebot bewegt. Viele Solounternehmer und besonders Existenzgründer (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel) meiden Preisangaben wie der Teufel das Weihwasser. Die Angst mit dem kommunizierten Preis die Ausgabenschmerzgrenze des potentiellen Kunden überschritten zu haben und ihn damit zu verlieren ist groß. Diese Angst versperrt den "Ach wie gut, dass niemand meinen Preis weiß" Strategen, den Blick auf die Vorteile einer klaren Preiskommunikation.

Meine Meinung: Das Nennen von Preisen zieht mehr Kunden an, als das es abschreckt. Bei Kunden die sich bereits über Ihren Preis informiert haben und sich an Sie wenden, müssen Sie nicht mehr um den Preis "rumeiern", sondern können Ihre Dienstleistung in den Vordergrund stellen.

Mut zum Preis

Schnüren Sie Pakete für Ihre Kunden und bieten Sie am besten drei Preisvarianten an. Z.B. ein Einsteigerpaket, ein Basispaket und ein Premiumangebot. Dann ist für jedes Budget etwas dabei. Die offen kommunizierten Preise liefern einen Anker. Verbraucher beurteilten den Preis durch Vergleiche und den liefern Sie dann gleich selbst. Diese Preise sind nicht in Stein gemeißelt. Die Möglichkeit darüber hinaus, auf Anfrage individuelle Angebote zu schreiben, bleibt offen. Eine klare Preisstruktur ist ein Baustein einer erfolgreichen Verkaufsstrategie, sie macht Ihr Unternehmerleben einfacher. Das habe ich selbst am eigenen Unternehmen erfahren.

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